Windwiderstandsklasse
Die Windwiderstandsklasse bei Markisen und Rollläden ist ein Maßstab, der angibt, wie widerstandsfähig diese Strukturen gegen Windbelastungen sind. Diese Klassifizierung ist besonders wichtig, um sicherzustellen, dass die Produkte in verschiedenen Windbedingungen zuverlässig funktionieren und sicher bleiben. Die Klassen werden in der Regel durch spezifische Tests ermittelt, die gemäß europäischen Normen (z.B. EN 13561 für Markisen und EN 13659 für Rollläden) durchgeführt werden. Die Windwiderstandsklassen werden oft in Zahlen ausgedrückt (z.B. Klasse 1, Klasse 2, usw.), wobei jede Zahl einem bestimmten Winddruck in Beaufort (Bft) entspricht, den das Produkt aushalten kann, ohne Schäden davon zu tragen. In dem Prospekt und auf dieser Seite erfahren Sie mehr zum Thema Wind...
Was bedeutet die Windwiderstandsklasse 3?
Typischerweise finden sich Markisen, die in Windwiderstandsklassen von 1 bis 3 eingeteilt sind, wobei einige Hersteller auch Produkte mit höheren Klassen anbieten können.
Klasse 1 entspricht einer Windgeschwindigkeit von bis zu 28 km/h (ca. 4 Bft).
Klasse 2 kann Windgeschwindigkeiten bis zu 38 km/h (ca. 5 Bft) standhalten.
Klasse 3 ist für Windgeschwindigkeiten bis zu 49 km/h (ca. 6 Bft) ausgelegt.
Rollläden sind in der Regel robuster und haben höhere Windwiderstandsklassen im Vergleich zu Markisen.
Die Klassifizierung beginnt oft bei Klasse 2 (bis ca. 5 Bft) und kann bis zu Klasse 6 (über 10 Bft) gehen, was bedeutet, dass sie sehr starken Winden standhalten können.
Material und Bauweise: Markisen, die hauptsächlich als Sonnenschutz dienen, bestehen oft aus Stoff und haben eine leichtere Konstruktion. Sie sind weniger widerstandsfähig gegen Wind. Rollläden hingegen, die aus festeren Materialien wie Metall oder robustem Kunststoff gefertigt sind, bieten nicht nur Schutz vor Wind, sondern auch vor Einbrüchen und Wettereinflüssen.
Funktionsweise: Markisen sind dazu konzipiert, ausfahrbar zu sein, um Schatten zu spenden, was ihre Anfälligkeit für Windbedingungen erhöht. Rollläden sind in ihrer Funktionsweise weniger exponiert, da sie hauptsächlich als Schutz vor externen Einflüssen konzipiert sind.
Die richtige Wahl der Windwiderstandsklasse hängt von den lokalen Windbedingungen, dem Einsatzort (z.B. Küstenregion vs. Inland) und den individuellen Sicherheits- und Komfortanforderungen ab.